Am Samstag, den 26. und Sonntag, den 27. Juni fand der zweite Lauf der Enduro-Weltmeisterschaft in Edolo (BS) statt.

Die Strecken wurden vom Motoclub Sebino entworfen, der drei Sonderprüfungen zur Verfügung gestellt hat, die an beiden Renntagen viermal wiederholt werden und teilweise den Strecken der Weltmeisterschaft 2018 folgen.

Die Reihenfolge der Rennstrecke der italienischen Etappe der Enduro-Weltmeisterschaft beinhaltete einen schwierigen und selektiven Enduro-Test, gefolgt von einem ebenso kniffligen und schnellen Cross-Test und am Ende einen Extrem-Test, der sich entlang des Flusses Oglio befand und durch sandiges und steiniges Terrain gekennzeichnet war.

Brad Freeman dominierte beide Renntage klar und legte ein Tempo vor, das für seine direkten Gegner unmöglich war.

Am ersten Tag erzielte Brad Freeman die beste Zeit in fünf Sonderprüfungen und gewann damit den Enduro GP und die Klasse E3. Am folgenden Tag drückte Brad Freeman noch mehr auf das Gaspedal. Der Engländer lag von der ersten bis zur letzten Sonderprüfung in Führung und fuhr in sieben der zwölf Sonderprüfungen die beste Gesamtzeit.

Steve Holcombe kam in Edolo mit einem körperlichen Problem an, da er sich bei einem Sturz während des GP von Portugal eine Verletzung an zwei Rippen zuzog.
Der Brite litt mehr als erwartet unter der Verletzung, aber nach einem eher schwierigen ersten Tag griff er am letzten Tag an.
Trotz der drei anspruchsvollen Sonderprüfungen, der hohen Temperaturen und einer nicht ganz optimalen Form holte der Brite einen tollen zweiten Platz in der E2 Klasse und einen dritten Platz im Enduro GP.
Am Samstag erzielte Antoine Criq (Team OXMoto) mit dem dritten Platz in der EJ2-Klasse ebenfalls ein hervorragendes Ergebnis.

Am Ende der zweiten Runde der Enduro-Weltmeisterschaft 2021 liegen die Fahrer des Beta Factory Teams weiterhin auf den vorderen Plätzen der Gesamtwertung. Brad Freeman führt den Enduro GP an und ist unangefochtener Spitzenreiter in der E3-Klasse, während Steve Holcombe den dritten Platz im Enduro GP und den zweiten Platz in der E2-Klasse belegt.

Die Enduro-Weltmeisterschaft wird eine kurze Pause einlegen, bevor sie am Wochenende des 16., 17. und 18. Juli nach Estland umzieht.
Am darauffolgenden Wochenende findet der Schweden GP zu den ungewöhnlichen Terminen Donnerstag, 22. Juli, mit technischen Checks und Super Test, Freitag, 23. Juli, mit dem ersten Tag und Samstag, 24. Juli, dem Finaltag statt.

BRAD FREEMAN
“Es war ein perfektes Wochenende. Am Samstag konnte ich am Ende mein Bestes geben und sowohl den Enduro GP als auch die E3-Klasse gewinnen. Am darauffolgenden Tag habe ich keine Fehler gemacht, bin meine Beta in allen Sonderprüfungen konstant und stark gefahren und habe am Ende den Doppelsieg in der Enduro GP und der E3-Klasse geholt.”

STEVE HOLCOMBE
“Ich habe am Samstag versucht, mein Bestes zu geben, aber die Schmerzen in meinen Rippen waren wirklich hart. Ich biss die Zähne zusammen, aber ich konnte nicht auf das Podium fahren. Am Sonntag war ich in der Lage, konstanter zu sein, und im Cross-Test, wo ich die beste Gesamtzeit erzielte, fuhr ich mit einem konstanten Tempo, das mir den Sieg bescherte. Jetzt ist es mein Ziel, mich im Hinblick auf die nächsten GPs so gut wie möglich von der Rippenverletzung zu erholen”.

Ergebnisse 2021 FIM Enduro World Championship – Round 2, Italy

Tag 1

Enduro 2

1. Wil Ruprecht (TM) 57:59.69
2. Josep Garcia (KTM) 59:47.93
3. Billy Bolt (Husqvarna) 1:00:17.89
4. Hamish MacDonald (Sherco) 1:00:21.78
5. Steve Holcombe (Beta) 1:00:43.56
6. Hugo Blanjoue (FRA), KTM, 1:02:18.76

EnduroGP

1. Brad Freeman (GBR), Beta, 57:57.37
2. Wil Ruprecht (AUS), TM, 57:59.69
3. Josep Garcia (ESP), KTM, 59:47.93
4. Andrea Verona (ITA), GASGAS, 59:50.60
5. Billy Bolt (GBR), Husqvarna, 1:00:17.89
6. Hamish MacDonald (Sherco) 1:00:21.78

Tag 2

Enduro 2

1. Wil Ruprecht (TM) 58:52.41
2. Steve Holcombe (Beta) 59:49.52
3. Josep Garcia (KTM) 1:00:03.85
4. Hamish MacDonald (Sherco) 1:00:20.82
5. Billy Bolt (Husqvarna) 1:00:38.37
6. Hugo Blanjoue (KTM) 1:01:53.07

EnduroGP

1. Brad Freeman (Beta) 58:24.94
2. Wil Ruprecht (TM) 58:52.41
3. Steve Holcombe (Beta) 59:49.52
4. Andrea Verona (GASGAS) 59:51.54
5. Josep Garcia (KTM) 1:00:03.85
6. Davide Guarneri (Fantic) 1:00:13.45
7. Billy Bolt (Husqvarna) 1:00:38.37