Die dritte Etappe der Dakar 2014 erwies sich als harter Prüfstein. Die erste Hälfte der ersten Marathonetappe führte das Feld rund um den Vulkan Aconcagua und bot mehr als nur den angekündigten Vorgeschmack auf die Anden. Navigatorisch und technisch erwies sich die erste Bergetappe ausgesprochen anspruchsvoll. Vor allem bei dem langen Abstieg von einem über 4300 Meter hohen Pass – dem höchsten in der Geschichte der Dakar – gab es tückische Abzweige, die viele Fahrer in die Irre führten.

Nachdem es lange ruhig um Honda bei der Dakar war, zeigen die Fahrer auf den roten CRF’s in diesem Jahr mächtig auf.
Drei Etappen, drei Tagessiege für das Team aus Japan. Heute war es bereits zum zweiten Mal Joan “Bang Bang” Barreda, der die Etappe – vor Despres und Coma – für sich entscheiden konnte

Weniger Glück hatten Ruben Faria, der die Dakar nach einem Sturz beenden musste, wie auch der Niederländer Frans Verhoeven, der sich bei einem Sturz eine Schulterverletzung zugezogen hat und somit die Rallye vorzeitig verlässt.

Die Fahrer müssen sich an diesem Abend um ihre Fahrzeuge selbst kümmern. Service ist nicht erlaubt und auch nicht möglich, da das Team-Biwak rund 50 km vom Fahrer-Biwak entfernt liegt. Morgen steht der zweite Teil der Marathonetappe an. Auf insgesamt 563 km sind in technisch anspruchsvollem Gelände vor allem Konstanz und gute Navigation gefragt.

Vorläufiges Ergebnis 3. Etappe:
1. Joan Barreda (ESP, Honda) +03:47:03 hrs
2. Cyril Despres (FRA, Yamaha) +00:04:41
3. Marc Coma (ESP, KTM) +00:06:56
4. Alain Duclos (FRA, Sherco) +00:10:51
5. David Casteu (FRA, KTM) +00:11:17
6. Francisco Lopez (CHL, KTM) +00:16:36
7. Gerard Farres Guell (ESP, Gas-Gas), +00:16:50
8. Stefan Svitko (SVK, KTM), +00:19:06
9. Jakub Przygonski (POL, KTM), +00:20:12
10. Olivier Pain (FRA, Yamaha), +00:20:34

Foto: GIGI SOLDANO / DPPI