Enduro X-Trem 2010: Hitzeschlacht in Luxemburg

Bei mehr als hochsommerlichen Temperaturen gingen gestern rund 150 Endurofahrer im Luxemburger Ort Dudelange an den Start des Enduro X-Trem 2010.
Um 13 Uhr fiel der Startschuss und die Piloten mußten nach einem Le-Mans-Start bei fast 40°C im Schatten die erste Steigung zu Fuß bewältigen.
Bereits nach kurzer Fahrt wurden die ersten Combatanden von technischen oder konditionellen Schwächen ereilt und mußten vorzeitig das Handtuch bzw. sich selbst in den Pool-Container werfen.
Steile Auffahrten bei heissen Temperaturen

Nicht jede Auffahrt wurde auf Anhieb gemeistert

Bedingt durch die noch anspruchsvollere Strecke und die kräftezehrenden Wetterbedingungen fielen die gefahrenen Runden deutlich niedriger aus als noch im vergangenen Jahr.
Die ebenfalls teilnehmenden Pro-Rider wie WM-Fahrer Jeff Goblet oder Rallye-Pilot Frans Verhoeven dominierten durch ausgezeichnete Technik und konnten ihre Kräfte deutlich besser einteilen als die Hobby-Kämpfer.
Verhoeven konnte zu seinem grossen Bedauern nur 3 Runden auf seiner BMW G450X absolvieren, bevor sich die Feder seines Seitenständers in der Kette verfangen und eine Weiterfahrt unmöglich gemacht hat. “Diese Strecke ist unglaublich abwechslungsreich und eine Freunde zu fahren. Ich hätte gerne noch einige Runden weiter um den Sieg gekämpft”, so der Niederländer nach seinem Ausfall.

Frans Verhoeven (links) läßt sich die Strecke erklären

Die Plätze auf dem Podium gingen an Jeff Goblet aus Belgien (16 Runden), Rene Dietrich aus Deutschland (13 Runden) und den Lokalmatadoren Ivo Cotterchio aus Luxemburg (12 Runden).

Ausgerichtet wurde diese feine Veranstaltung von den Mitgliedern des Luxemburger Motorradclubs Motofrenn Diddeleng, die mit Streckenbau, Container-Pool, Zählstellen-Dusche und Wasser-Verpflegung einen perfekten Job gemacht haben.