Red Bull Romaniacs 2016: Fakten auf den Tisch

Neue Sektionen für die Fahrer und noch mehr Aktion für Fans und Zuschauer;
Offroad Tag 2 wird einer der härtesten Gold-Klasse Tage aller Zeiten 

Hermannstadt / Sibiu, Rumänien, 02. Juni 2016 – Die Hard Enduro Meisterschaft läuft auf vollen Touren: Mit Red Bull Minas Riders und Erzberg Rodeo sind die ersten beiden Veranstaltungen abgehakt – und es verbleiben weniger als sechs Wochen bis zum Start der Red Bull Romaniacs. Sechs Wochen für die Fahrer, um sich von den Strapazen des letzten Wochenendes zu erholen, sechs Wochen für den Veranstalter um den 600+ Kilometern Strecke für vier Klassen den letzten Schliff zu verpassen. An der Strecke wurde knapp ein Jahr gefeilt und es gibt jede Menge Neuerungen. Nur eines bleibt beim Alten: es wird kein Spaziergang!

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Diese Fahrer sollte man im Auge behalten:

Letti Junior hat bei seiner Red Bull Romaniacs 2015 eine gute Performance gezeigt, fiel jedoch verletzungsbedingt aus. Da der Papa, Andreas Lettenbichler, seinen diesjährigen Rumänien-Besuch ausschliesslich der Unterstützung des “Juniors” widmet, könnte sich Manuel Lettenbichler durchaus in die Top 10 kämpfen.

Gleiches gilt allerdings auch für eine ganze Reihe weiterer Red Bull Romaniacs Neulinge: Aus Spanien kommen einige Talente, die man im Auge behalten sollte: Von Mario Roman, der sich bereits einen Namen im Extrem Enduro gemacht hat, wird viel erwartet. Auch er startet zum ersten Mal bei den Red Bull Romaniacs. Die Leon-Brüder, die mit ihrem Trial Erfolgen eine gute Basis für eine Chance in der Gold-Klasse mitbringen, sind ebenso Red Bull Romaniacs Neulinge. Ein alter Hase dagegen ist ihr Landsmann Alfredo Gomez, der mit berechtigten Ansprüchen auf das Podium anreist. Nach seinem Sieg beim Red Bull Minas Riders 2016 und Podiumplätzen bei den Red Bull Romaniacs 2013 und 2015, gilt er als einer der Top-Favoriten.

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Und dann ist da noch die Extrem Enduro Supermacht Grossbritannien… Von der Insel reisen nicht nur mit Abstand die meisten Teilnehmer an, sondern auch die besten: Walker, Jarvis und Bolton sind quasi mit dem Red Bull Romaniacs Podium verwachsen. Für Jonny Walker, der die Red Bull Minas Riders und das Erzberg Rodeo auslassen musste, sind die Red Bull Romaniacs das erste Rennen nach seiner Verletzung. Graham Jarvis hat 2015 die Red Bull Romaniacs-“Krone” nur um Haaresbreite im Ziel verpasst (2min10s auf 24 Stunden Gesamtfahrzeit) und reist in Bestform an – er gilt noch immer als der “König der Karpaten”. Billy Bolt, auch von der Insel, ist eines der vielversprechendsten Extreme Enduro Talente in diesem Jahr. Er geht unter dem Management von Jonny Walker-Coach Julian Stevens an den Start. Auch die Hemingway Brüder sind wieder mit dabei und – Andy Noakley, der in diesem Jahr die Dominanz der Neuseeländer in der Silber-Klasse aufbrechen will.

Aus Südafrika kommen Kirsten Landman und Wade Young. Landman hat sich im letzten Jahr die Zähne an der Silber-Klasse ausgebissen. Wenn sie es heuer schafft, wäre sie die erste Frau in der Geschichte der Red Bull Romaniacs, die das Ziel der Silber-Klasse sieht! Young sollte es mindestens auf das Podium schaffen: er hat bereits einen dritten Platz in 2014 und einen fünften Platz in 2015 vorzuweisen. Red Bull Romaniacs Legende Chris Birch wird nach seinem verletzungsbedingten Ausfall 2015 in diesem Jahr nicht antreten.

Lorenzo Quinn, der fünfte Sohn von Anthony Quinn und Bildhauer aus Italien wird in der Bronzeklasse starten. Der “weiseste” Teilnehmer ist der 69-jährige Engländer Jon Trevor.

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Infos zur Rennstrecke und zum Prolog:

Wie in den letzten Jahren startet die Rallye mit dem Prolog im Zentrum von Sibiu. Der Kurs, der mitten auf einem der Hauptboulevards der Stadt und entlang der historischen Stadtmauer aufgebaut wird, bildet einen Rundkurs mit ca. 20 künstlichen Hindernissen. Die Ergebnisse definieren die Startposition und potentielle Strafzeiten für den ersten Offroad Tag. Sektionen wie “Alcatraz”, “Jarvis` Masterpiece” und “Mad Max” werden den ungeübten Fahrern wieder die eine oder andere schlaflose Nacht bereiten, sind aber in der Realität einigermassen fahrbar. Für die Asse dagegen stellen sie nichts weiter als einen Buckel auf einer Motocross-Piste dar…

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Draussen in der Wildnis, auf der eigentlichen Rennstrecke, geht es wieder hart zur Sache. Die Gold-Klasse, die in diesem Jahr extrem gut besetzt ist, darf sich auf ein deftiges Erwachen freuen. Seit Jahren kann ein stetiger Anstieg der Qualifikation der Fahrer beobachtet werden – entsprechend wird auch der Schwierigkeitsgrad Jahr für Jahr angehoben. 2016 werden die Sektionen zwar nicht viel extremer, legen jedoch an Häufigkeit und Dauer zu – so das die Fitness der Topfahrer zum Schlüssel für den Erfolg wird. Der Offroad Tag 2, 2016, wird einer der härtesten Fahrtage aller Zeiten für die Gold-Klasse. Bei der Silber-Klasse wird es etwas ruhiger, mit weniger Sektionen – der Schwierigkeitsgrad bleibt etwa gleich zum Vorjahr. Die Bronze-Klasse dagegen darf sich über etwas Tuning freuen, auch hier wird es knackiger. Spannende Pfade, endlose Klettereien und steile Schluchten laden die Fahrer zum Workout – sind jedoch unter dem Strich immer noch gut fahrbar. Die Iron-Klasse bekommt neue Tracks mit zum Vorjahr vergleichbaren Schwierigkeitsgraden serviert. Auch hier wird es kein Spaziergang, die Iron-Fahrer werden sich ihre Red Bull Romaniacs Zielankunft redlich erarbeiten müssen.

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Die Gesamtlänge der Rennstrecke ist insgesamt für alle Klassen gestiegen und für jede Klasse sind mehr eigene (exklusive) Passagen gescoutet worden. Dadurch werden die Fahrer weiter auseinander gezogen und das Terrain ist besser an die unterschiedlichen Qualifikationen der Fahrer angepasst. Das Team um die Track-Verantwortlichen Klaus Sorensen und Teo Isac hat reichlich neue und unberührte “Spielplätze” erschlossen: Besonders am Offroad Tag 4 führt die Strecke durch eine bisher nicht genutzte Region mit super anspruchsvollem Gelände. Die Gold-Klasse trifft dort auf die schwierigste Auffahrt des ganzen Rennens, für Iron und Bronze wird es bis zum Servicepunkt relativ flüssig – danach aber anspruchsvoll.

Die 2016 Red Bull Romaniacs werden wieder zu 100% in der Region um Sibiu ausgetragen, ein Auswärtscamp mit Übernachtung gibt es nicht. Ausserdem haben die Zuschauer und Servicecrews jetzt noch besseren Zugang zu den Höhepunkten des Rennens und können sich jederzeit per Smartphone App auf dem Laufenden halten. Die Zuschauerpunkte werden Anfang Juli auf www.redbullromaniacs.com bekanntgegeben.

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Streckendetails:

Offroad Tag 1 – Olt Tal – Lotru Tal – Olt Tal
Offroad Tag 2 – Sibiu – Paltinis – Sibiu
Offroad Tag 3 – Olt Tal
Offroad Tag 4 – Sibiu – Jina – Sibiu

Gold-Klasse:

Geschätzte Zahl Starter im Ziel: 60-70%, Geschätzte beste tägliche Fahrzeit: 6h

Offroad Tag 1 – 169km
Offroad Tag 2 – 133km
Offroad Tag 3 – 181km
Offroad Tag 4 – 171km
Total – 654km

Silber-Klasse

Geschätzte Zahl Starter im Ziel: 65-75%, Geschätzte beste tägliche Fahrzeit: 5h
Offroad Tag 1 – 130km
Offroad Tag 2 – 132km
Offroad Tag 3 – 161km
Offroad Tag 4 – 166km
Total – 589km

Bronze-Klasse

Geschätzte Zahl Starter im Ziel: 70-80%, Geschätzte beste tägliche Fahrzeit: 5h
Offroad Tag 1 – 128km
Offroad Tag 2 – 122km
Offroad Tag 3 – 138km
Offroad Tag 4 – 137km
Total – 525km

 

Iron-Klasse

Geschätzte Zahl Starter im Ziel: 80-90%, Geschätzte beste tägliche Fahrzeit: 4.5h

Offroad Tag 1 – 112km
Offroad Tag 2 – 100km
Offroad Tag 3 – 116km
Offroad Tag 4 – 126km
Total – 454km